Artur Hornung - Harmonika-Spielring Baden-Baden e.V.

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Artur Hornung

Orchester
Der Harmonika-Spielring Baden-Baden trauert um seinen
langjährigen Dirigenten der Lichtentaler Handörgler

Artur Hornung

 
Im Jahr 1996 übernahm er als Dirigent die Lichtentaler Handörgler und führte diese 26 Jahre mit großartigem musikalischem Können und großem Engagement.
 
Unter seinem Dirigat wurden zahlreiche Konzerte gestaltet und unvergessliche Reisen unternommen. Seine vielseitige musikalische Begabung war für die Lichtentaler Handörgler eine große Bereicherung.
Wir verlieren mit ihm einen genialen Musiker und Dirigenten sowie einen treuen Freund. Artur Hornung wird uns unvergessen bleiben.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau Jutta und seiner Familie.

Rückblick auf sein Wirken

 
Die Lichtentaler Handörgler bestehen seit nunmehr 36 Jahren. Im Jahr 1985, ein Jahr vor dem 50-jährigen Jubiläum des Harmonika-Spielrings Baden-Baden, hatte Doris Scheibel die Idee, man könnte doch zum 50-jährigen Jubiläum mit den Diatonikern des 1. Orchsters eine rein diatonische Gruppierung präsentieren. Die Idee wurde unter der Leitung von  Doris Scheibel umgesetzt, man probte fleißig und bei dem Jubiläumskonzert 1986 im Kurhaus trat die neue Gruppierung zum ersten mal als „Lichtentaler Handörgler“ auf. Da das volkstümliche, vielseitige Repertoire mit Walzer, Märschen, Tangos und Evergreens und der spezielle Sound der diatonischen Instrumente vielen Gästen gefiel, wurden die Handörgler fortan eine Dauereinrichtung und sozusagen ein Orchester im Orchester. Es war die Taufe der Lichtentaler Handörgler, mit großem Erfolg elf Jahre dirigiert und gemanagt von Doris Scheibel. Im In- und Ausland waren die Handörgler gefragt. Nach elf erfolgreichen Jahren gab Doris Scheibel den Taktstock ab. Wer sollte folgen?

Eine glückliche Fügung hat uns mit Artur Hornung zusammengeführt, der zunächst „übergangsweise“ die Handörgler übernehmen wollte. Daraus wurden 26 überaus erfolgreiche und tolle Jahre.
Artur Hornung, selbst ein begeisterter und begnadeter Akkordeonspieler, hat sich um die Handörgler mehr als verdient gemacht. Nicht nur musikalisch hat er die Handörgler auf ein hohes Niveau gebracht, nein, auch menschlich ist ein inniges, respektvolles Miteinander entstanden. Als er, wie die Handörgler, in einem gewissen Alter war, hat im Laufe der Zeit ein klein wenig die „Altersmilde“ ingesetzt. Aber...! Das Möglichste herausholen aus den dargebotenen Musikstücken, das war ihm immer wichtig. Da er die Notenstücke allesamt selbst bearbeitet und gesetzt hat, gelegentlich mit individueller Anpassung an die technischen Möglichkeiten des Instrumentes, hatte er stets eine klare Vorstellung seiner Stücke und konnte das auch einprägsam vermitteln. So hat er uns stets absolut souverän und frei durch das Konzertprogramm geleitet. Das Repertoire hat er im Laufe der Zeit ständig erweitert und für uns neue technische und rhythmische Herausforderungen geschaffen. Daraus sind schließlich drei Notenbände entstanden, die er immer weiter optimiert und weiterentwickelt hat: ein Band für die bunte Unterhaltung, ein zweiter Band für die Advents- und Weihnachtszeit und ein weiterer für die Kirchenkonzerte.
 
Besonders hervorzuheben sind die Konzerte in Hagnau am Bodensee, anläßlich des internationalen Knöpflestreffens, die Konzerte bei unserem befreundeten Akkordeon-Orchester Bruno Groß in Ravensburg sowie die Konzerte im Schloß und im Rosengarten bei unserem befreundeten Club in Saverne (Elsaß). Nicht zu vergessen die zahlreichen Unterhaltungskonzerte in der Region, etwa in Altersheimen und Pflegeeinrichtungen, bei kulturellen Veranstaltungen und nicht zuletzt über viele Jahre die monatlichen Matinees in der Stadtklinik Baden-Baden.

Nachruf in der "Harmonika International" Ausgabe 02/22

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